Audioaufnahmen

Themenbereiche

Die Tonaufnahme

Gibt man diesen Begriff in eine „Internet-Suchmaschine“ ein, erhält man dort überwiegend Links, die mit diesem Thema recht wenig zu tun haben. Hier findet man meist den Begriff der „Tonabnahme“. Eine „Tonabnahme“ hat allerdings sehr wenig mit einer „Tonaufnahme“ zu tun. Was also ist der eigentliche Begriff einer Tonaufnahme?

Der Unterschied zur Tonabnahme

Eine Tonaufnahme spiegelt auf den Lautsprechern das wieder, was der Zuhörer mit seinen eigenen Ohren beim Livekonzert wahrnehmen kann. Die Mikrofone sind in diesem Fall die „Ohren“ eines Zuhörers, der sich auf einer optimalen Sitzposition befindet. Es geht hier also nicht darum, den Klang der Instrumente dem Live-Zuhörer im momentanen Raum in verstärkter Form zukommen zu lassen, sondern darum den eigentlichen Klang des Musikensembles bzw. des Solospielers einem außenstehenden Zuhörer auf seine im eigenen Raum befindlichen Lautsprecher möglichst naturgetreu zu präsentieren. Das bedeutet, dass das Audiosignal möglichst viele Anteile der eigentlichen Live-Akustik beinhalten sollten, da der Lautsprecher im Raum des Hörers immer eine statische Position einnimmt und dieser Raum eine völlig andere Akustik aufweisen könnte als die des Originals. Es reicht hier also nicht aus, einem jeweiligen Musiker nur ein Mikrofon zur Verfügung zu stellen, da dieses Mikrofon lediglich ein Monosignal übermitteln kann. Um die eigentliche akustische Abstrahlung eines Instrumentes real aufnehmen zu können, bedarf es immer einer Stereobasis, die dem menschlichen Ohr nahe kommt und das jeweilige Abbild des Instrumentes auch auf dem statischen Lautsprecher möglichst korrekt wiedergibt. Eine Tonaufnahme hängt also sehr von der Auswahl der Mikrofone und ihrer Positionierung ab.
CantusMusicArtDesign produziert CD’s auf diesem Gebiet seit über 20 Jahren und verfügt somit über umfangreiche Erfahrungen.

Mobile Audioaufnahmen

Viele Audioproduktionen im klassischen Bereich verwenden die Audioaufnahme eines Live-Konzerts nur als Basis für die endgültige CD-Veröffentlichung. Dabei werden vorträgliche Proben sowie Sondereinspielungen als zusätzliches Material für etwaige Schnitte im späteren Live-Konzert mitverwendet. Bedingt durch die Tatsache, dass sich viele Ensembles aus internationalen Musikern zusammensetzen, sind zusätzliche Studioproduktionstermine für ein solches Ensemble sehr kostenaufwendig oder oftmals zeitlich kaum zu realisieren.
CantusMusicArtDesign ist aufgrund seiner speziell dafür ausgerichteten „mobilen“ Aufnahme-Technik für solche Produktionen bestens ausgerüstet. Für die Aufnahme werden ausschließlich Geräte der 24Bit-Aufnahmetechnik mit 48 oder 96KHz-Auflösung verwendet.
Für den endgültigen Premaster wird das komplett aufgenommene Audiomaterial zunächst auf das Sequoia/Samplitude-System überspielt und dort anschließend geschnitten und bearbeitet.

Direkter Live-Mitschnitt

Produktionen dieser Art sind speziell für kleinere Jazz-Ensembles, aber natürlich auch für Kirchenchöre oder Musikvereinen, sehr gut geeignet. Das hier aufgenommene Audiomaterial wird bereits an Ort und Stelle zum fertigen Premaster gemischt. CantusMusicArtDesign erstellt direkt aus dieser Live-Aufnahme danach den CD-Premaster. Hierfür wird das bereits fertige Mastersignal zur CD-Indizierung auf das Sequoia/Samplitude-System überspielt und anschließend auf das „16Bit/44,1KHz“ CD-Format gebracht oder, falls gewünscht, als 24Bit Audio-DVD gemastered. Durch das direkte Mastering der Aufnahme werden die eigentlichen Produktionskosten hiermit sehr gering gehalten. Die einzelnen Bearbeitungsprozesse einer Produktion sind bei Cantus MusicArtDesign passwortgeschützt von jedem Ort dieser Welt abrufbar. Hierfür steht ein speziell eingerichteter Internet-Server zur Verfügung. Die dementsprechenden Passworte zum jeweiligen Aufnahmeprojekt werden jedem Musiker per E-Mail nach einer Aufnahme übermittelt. Diese Arbeitsweise ermöglicht das globale Absprechen aktueller Audio-Schnitte. Zur ständigen Kontrolle steht hier das hochauflösende MP3-Format zur Verfügung.

Verwendete Audio-Hardware

Zu einer erfolgreichen Aufnahme eines Live-Konzerts gehört die richtige Auswahl und Positionierung der Mikrofone. Es reicht in der Regel nicht aus für sämtliche Aufnahmequellen Mikrofone mit einer Nieren-Charakteristik zu verwenden, obwohl Diese überwiegend eingesetzt wird, da sie sehr flexibel anwendbar ist. Entscheidende Merkmale einer guten klassischen Aufnahme sind möglichst lineare Übertragungsbereiche, die man u.a. bei von Neumann produzierten Kleinmembran-Mikrofonen überwiegend vorfindet.

CantusMusicArtDesign verwendet für Live-Aufnahmen folgende Kleinmembran-Mikrofone:
Neumann KM 184 für XY-Intensitäts-Stereofonie sowie diverser „Äquivalent-Stereofoniebasen, Oktava MK012-2 mit Kugel, Niere, Hyperniere für AB-Stereofonie und Stützen, AKG C451B für den Einsatz von sehr transienten Klangquellen. Auf den Einsatz von Großmembran-Mikrofonen, wie die der AKG 4000B wird hier meist verzichtet. Diese Mikrofone werden aufgrund ihrer „störenden“ Größe häufig nur bei Studioproduktionen eingesetzt.
Für populäre Live-Produktionen von Jazz- und Pop-Ensembles kommen zeitweilig auch AKG 3000B Mikrofone der alten Bauart mit Niere und Hyperniere zum Einsatz. Diese Mikrofone eignen sich sehr gut für Blasinstrumente.
Zur Aufnahme verwendet CantusMusicArtDesign eine „Yamaha 01V96 i“ Digital-Console sowie ein 24-Spur ADAT HardDisc-System. Die Aufnahmen werden später von den „Stand-Alone“ Geräten über eine IEEE 1394 Firewire-Schnittstelle oder direkt auf das Sequoia/Samplitude-System überspielt.